Mostseminar großer Erfolg

Mostseminar 2012

Neuer Teilnehmerrekord

Gut 100 Gäste aus Mössingen und Umgebung trafen sich am 19. 04. 2013 zum 8. Mössinger Mostseminar. Um eine gute Platzierung kämpften 22 Wettbewerber mit ihren Mostproben.

Besserer Most als letztes Jahr

15 Tischgruppen diskutierten und bewerteten jede Probe bezüglich Aussehen, Geruch und Geschmack. Aufgelockert durch Christoph Herrmanns Akkordeonklänge entstand eine super Stimmung. Während der Auswertung durch Dieter Weimar gab Hans Wener Interessantes zu Obst und Most preis.  Michael Niethammer sorgte mit einem humorvollen Beamervortrag für Klarheit bezüglich der Chemie des Mostens.

Das mit Spannung erwartete Auswertungsergebnis zeigte dann Hans Klett aus Öschingen als Mostsieger, den zweiten Platz belegte Klaus Becht aus Kusterdingen und Dritte wurde Karin Hirt aus Ofterdingen. Hans Klett sorgte zum Schluss mit seinen lustigen Plaudereien zum Tema Most für viel Heiterkeit.

Schnittkurs 2013

Trotz nasskalter Witterung konnte Vorstand Hans G. Wener über hundert Interessierte begrüßen. Die Teilnehmer konnten sich nun in Gruppen verschiedenen Angeboten zuwenden:

Hans Streib zeigte die Tricks beim Schärfen von Baumscheren.

Joachim Reutter demonstrierte und erläuterte Schnittmaßnahmen an Beerensträuchern. Hier wurde abgetragenes Holz entfernt und die Bildung von Jungtrieben angeregt.

Anschließend gab Reutter seine Erfahrungen beim Schnitt von Spindelbäumen weiter: Zu starke und steile Seitentriebe werden entfernt. Schwächere Triebe als zukünftige Fruchtäste belassen.

Werner Maier vermittelte den Schnitt an Streuobstbäumen nach der Oeschbergmethode.
Das Ziel: Drei bis vier kräftige, steile Leitäste sollen zusammen mit der Stammverlängerung ein stabiles Gerüst für die Fruchtäste bilden(Streuobstpflege im Oeschbergschnitt).

Viel Interesse bestand am anschließenden Projekt eine über viele Jahre verwilderte Altkrone durch geeignete Eingriffe aufzulockern und vital zu halten. Genau vor diesem schwierigen Problem stehen heute viele Streuobstbesitzer.

  • Zuerst wird das Schattendach im Gipfelbereich etwas aufgelockert, indem einige Äste entfernt und die verbleibenden auf junges oberseits stehendes Holz zurückgesetzt werden. Altes unterseits stehendes Holz entfernen. So entstehen neue Lichtbahnen für untere Kronenbereiche.
  • Danach werden bruchgefährdete Äste auf passende Fruchtbögen zurückgesägt. Wichtig: Nicht mehr als ein Drittel der Krone entfernen, da der sonst gewaltige Neuaustrieb zu einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wird.
  • Durch zielstrebige Nacharbeit in den Folgejahren lässt sich so wieder ein ruhiger und vitaler Baum mit tragfähiger Statik erziehen.

Total abgenagte Jungbäume zeigten die Schäden die durch Wühlmäuse verursacht werden. Hans G. Wener erklärte und demonstrierte wie diese sicher mit Drahtfallen gefangen werden können.

Nach über drei Stunden gab es  zum Abschluss an der Schutzhütte noch anregende Diskussionen, bei denen Hans Klett die etwas durchgefrorenen Pomologen mit erlesenem Hochprozentigem aufwärmte.

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