Reges Interesse am Dengelkurs

Hans Streib sei Dank, der am Donnerstag 19.05. 2022 wieder einen erfolgreichen Dengelkurs vorbereitet und durchgeführt hat.
Zuerst wurde demonstriert wie der richtige Winkel zwischen Sensenblatt und Worb(Sensenbaum) einzustellen ist.
Das Sensenblatt wird so festgespannt, dass die Schneide an der Sensenspitze 2 - 4 cm näher zum hinteren Handgriff liegt als die Schneide am breiten Blattende. Der Haselnussstab hilft bei der Einstellung.

An drei Dengelstöcken konnte anschließend das Dengeln unter Anleitung geübt werden. Die Seilaufhängung sorgte für eine korrekte Auflage des Sensenblattes.

Im Bild unten werden eigene Sensen eifrig gedengelt. Hans Streib und Hans Wener geben wichtige Tipps. Durch passende Hammerschläge im Bereich des Dengels wird die Schneide keilförmig immer dünner verformt.

Auch das Wetzen mit einem feuchten Wetzstein will gelernt sein und birgt die Gefahr von Verletzungen. Der Stein sollte feinkörnig sein, dass das Dengeln länger vorhält.

Bei den abschließenden Mähversuchen zeigte sich die Mähtauglichkeit der Sensen. Hier konnte die erfolgreiche Sensenführung eingeübt werden. Aufschlussreiches zum Thema Einstellen und Wetzen der Sense finden Sie hier.

Ertragsansätze Ende Mai

Viele Apfelbäume zeigen einen reichlichen Fruchtansatz. Apfelbäume, die im letzten Jahr volle Erträge brachten, haben kaum geblüht und bleiben fruchtlos (Alternanz).

Die Blüten vieler Nussbäume sind erfroren. Es gibt aber einige Nussbäume, die den Frost wegen günstiger Blühzeit überstanden haben

Bei Johannisbeeren wurde der Ertrag durch Verrieseln stark vermindert.

 

Praxis Veredelung 2022

Über 20 Interessierte ließen sich am Samstag 23. April 2022 trotz kühler Witterung nicht von ihrem Vorhaben abbringen, das Veredeln von Obstbäumen zu lernen.
Viele Übungsreiser für Schnittübungen lagen bereit.

An Holzböcken waren Aststücke für die Herstellung von Pfropfköpfen festgespannt. Scharfe Veredelungsmesser des OGV konnten benutzt werden.

Der Kursleiter Werner Maier demonstrierte und erläuterte die wesentlichen Arbeitsschritte beim Pfropfen hinter die Rinde.

Danach wurden die Kursteilnehmer in Gruppen aktiv. Angeleitet von Albert Föll und Walter Tammert übten sie Schrägschnitte an den Edelreisern.

Hans Streib sorgte für optimale Schärfe ihrer Veredelungsmesser.

Das Einschneiden am Pfropfkopf und das Abheben des Rindenflügels war kein Problem, da sich die Rinde bei den Jakob-Fischer-Aststücken bereits gut ablöste.
Etwas Geschicklichkeit erforderte das feste Einbinden mit Bast. Übung macht den Meister.
Wegen der Kälte wurde das abschließende Versiegeln mit vorgewärmtem Wachs lediglich demonstriert.

Mit dem Geißfußpfropfen können dünne Zweige ohne das Ablösen von Rinde veredelt werden.
Hier beobachten die Kursteilnehmer die Demonstration dieser Methode.

Abschließend bewegte sich der Kurs zu zwei Apfelbäumen,

die vor zwei  bzw. vor sechs Jahren veredelt wurden. Hier konnte das Vorgehen am Baum und die Weiterbehandlung geklärt und gezeigt werden.

Etliche Teilnehmer versorgten sich mit Edelreisern, um in den kommenden warmen Tagen selbst zu veredeln. Dank an Joachim Funk, der die Bilder lieferte.

Walnüsse teilweise Opfer des Frostes

Der Nachtfrost Anfang April von -8°C hat bei frühen Walnüssen häufig schwere Schäden verursacht.

Das Bild unten zeigt: Die männlichen Blütenanlagen und die endständigen Knospen mit den weiblichen Blütenanlagen sind bei diesem Walnussbaum nahezu vollständig erfroren das bedeutet einen totalen Ernteausfall.

Bei ganz wenigen Knospen dieses Baumes haben die Anlagen überlebt und die Blätter der Endknospe entfalten sich.

 

Wunderschöne Blütenpracht der Streuobstbäume

In dieser Karwoche haben sich z. B. hier in Mössingen die Blüten von Zwetschgen, Birnen und Kirschen geöffnet.

Der Höhepunkt der Blütenpracht dürfte über Ostern sein.

Die Apfelbäume folgen etwas später.

Wer dies Erleben möchte sollte jetzt im Streuobstgebiet wandern.

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