Mostseminar 2023 Infos

Das Kultur-Cafe Chamäleon, das Netzwerk Streuobst und der Obst- und Gartenbauverein Mössingen veranstalten

am Freitag 28. April 2023 um 19 Uhr

wieder ein Mostseminar im oberen Raum der Kulturscheune (Brunnenstr. 3/1).

Es gibt Informationen über die Verwertung von eigenem Obst, insbesondere über Gärmostherstellung und Saftkonservierung.

Bei der Mostprämierung werden die eingereichten Proben von allen Anwesenden verkostet und bewertet. Die ersten Plätze erhalten Preise.
Die Bewirtung übernimmt das Cafe Chamäleon mit Getränken und kleinen Speisen wie z. B. Zwiebel- und andere beeda und zwischendurch gibt es Kulturhäppchen zum Thema Most und Livemusik mit Christoff Herrmann(Akkordeon).
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Um einen freiwilligen Beitrag wird gebeten.
Einlass in den Veranstaltungsraum ab 18 Uhr.

Ist vielleicht gerade Ihr Most der allerbeste? Bewerben Sie sich um eine Teilnahme und melden Sie Ihre Probe mit einem Volumen von ca. 3 Litern ab sofort bis spätestens Dienstag 25.04.2023 bei Hans Wener Tel. 07473/8178 oder per Mail an: hans.wener@uni-tuebingen.de an.

Die maximal 20 zugelassenen Mostproben müssen am Freitag, 28. April 2023 von 17 bis 18.30 Uhr im Kulturcafe, Brunnenstr. 3/1 abgegeben werden. Mindestmenge 3 Liter!

Mit  den Proben geben sie bitte einen Steckbrief mit
Namen, Adresse und Telefonnummer ab,
auf dem sie die verwendeten Obstsorten und Besonderheiten bei der Mostbehandlung vermerken. Ein Steckbriefformular finden Sie hier.

Veredelungskurs 2023

Sind Sie mit der Sorte eines Obstbaumes unzufrieden oder möchten eine zweite Obstsorte von einem Baum ernten, so lässt sich dies durch das Einsetzen von Edelreisern ihrer Wunschsorte ändern.

Wie das gemacht wird, können Sie bei uns erlernen und vertiefen.

Der Praxiskurs zum Rindenpfropfen findet am

Samstag  22. April 2023 ab 13.30 Uhr

im Lehr- und Schaugarten des OGV Mössingen „Im weiten Hardt“ (nördlich Edelmannsweg) statt.

Alle Interessierten sind eingeladen. Einige sehr scharfe Veredelungsmesser liegen bereit.

Falls sie eigene Werkzeuge (Veredelungsmesser, kleine Säge und Baumschere) besitzen, bringen Sie diese bitte mit.

Als Schnittschutz sind Handschuhe bzw. Pflaster sinnvoll.

Wir werden Übungsmaterial (Pfropfköpfe, Reiser, Bast und Veredelungswachs) bereitstellen.
Sie können die Technik des Veredelns unter Anleitung praktisch einüben.
Überzählige Edelreiser einiger Apfelsorten werden abgegeben.
Der Kurs findet bei jedem Wetter statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ist es warm genug und trocken wird im Anschluss die Veredelung eines jungen Apfelbaumes im Team demonstriert.

Arbeitsanweisungen zum Veredeln von Obstbäumen finden sie hier. Hinweise zur Anfahrt gibt da.

Schnittkurs für Frauen 2023

30 interessierte Frauen konnte unser Vorstand im Lehrgarten zu diesem Schnittkurs begrüßen.


Die Kursleiterin Ulrike Klinkmüller erklärte und demonstrierte auf einprägsame Weise die Schnittmethoden bei Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren.
Sie zeigte exemplarisch den Oeschbergschnitt an einem jungen Apfelbaum.


Zum Schluss erläuterte sie den Rückschnitt bei Rosen und einigen Ziergehölzen.
Mit viel Beifall und reichlich Spenden gaben die Kursteilnehmerinnen ihrer Zufriedenheit Ausdruck.

Parallel zum Frauenschnittkurs war zu einem Arbeitseinsatz aufgerufen. Neben den erfahrenen Aktiven die unsere Streuobstbäume fachgerecht beschnitten, waren auch drei junge Neumitglieder im Einsatz, denen wir unsere Erfahrungen im Oeschbergschnitt weitergeben konnten und die hohe Lernbereitschaft zeigten. Zum Abschluss gabs ein verdientes von Heide vorbereitetes schmackhaftes Vesper.

Erziehungsschnitt an Jungbäumen

Obwohl die Faschingsferien gerade begonnen hatten, konnte Vorstand Hans Wener  35 Interessierte zum Schnittkurs an jungen Streuobstbäumen begrüßen. Zuerst erklärten Albert Föll und Martin Wörnle das Ziel unserer Kronenerziehung an einer beispielhaften Oeschbergkrone.

Anschließend demonstrierten und erläuterten Albert

und Martin in Assistenz mit Hans Wener

ihren Gruppen den Erziehungsschnitt an jungen Apfelbäumen. Dabei wurden eifrig und fachkundig auch sortenspezifische Besonderheiten diskutiert.

Zum Abschluss zeigte Werner Maier an seinen wuchsigen Jungbäumen die klaren

Schnittregeln bei der Erziehung einer Oeschberg-Palmer-Krone:

  1. Neben der Stammverlängerung in Form einer Spindel werden vier Leitäste als stabile Achsen relativ steil geführt und angeschnitten.
  2. Die Bildung von passenden Fruchtästen wird durch das Ausbrechen von Knospen induziert.
  3. Innere und seitliche Triebe an den Leitästen und steile Triebe an der Stammverlängerung werden entfernt.

Die positive Resonanz der Kursteilnehmern zeigte, dass sich unser Einsatz gelohnt hat.

 

Schnittstrategie inTheorie und Praxis 7.1.23

Am Samstagvormittag 9.30 bis 11 Uhr war Theorie angesagt. Knapp 50 Interessierte platzierten sich möglichst nahe der Präsentationswand und waren gespannt auf den Vortrag


"Strategien zum Streuobstschnitt nach der Oeschberg Palmer Methode"
Durch anschauliches Bildmaterial unterstützt gelang es Werner Maier die Aufmerksamkeit hoch zu halten. 
Schlüssig erklärte er die vielen Nachteile der mehrstöckigen Kronen, wie sie noch häufig in unseren Streuobstbeständen zu sehen sind.
Anschließend verdeutlichte er Strategien für den Aufbau einer Oeschberg-Palmer-Krone, bei der vier steile Leitäste mit der Stammverlängerung fünf stabile Träger für gut belichtete Seiten- und Fruchtäste bilden (Fünfachser).
Die vier zentralen Fragen
- Wie gelingt es durch den Schnitt stabile Leitäste aufzubauen?
- Wodurch induziert man die Bildung von Fruchtästen an der Außenseite der Leitäste?
- Wie sorgt man für die laufende Erneuerung des Fruchtholzes?
- Was sollte man bei der Verjüngung älterer Bäume unbedingt beachten?
konnten dabei beantwortet und hinterfragt werden ( siehe Obstbaumschnitt).

Ab 13 Uhr freuten sich bei herrlichem Wetter ca. 60 Teilnehmer auf den
Praxiskurs zum Streuobstschnitt.
Eine kleinere Gruppe wurde von Ulrike Klinkmüller in die Schnittregeln bei Beerensträuchern

eingführt. Hier gilt es überalterte Triebe zu entfernen und junge Triebe auszulichten.

Für die Streuobstkursler  wurde zuerst der Aufbau einer Oeschbergkrone an einem Musterbaum erläutert Siehe unten)


Danach führte Werner Maier im Dialog mit Interessierten einen Pflegeschnitt an einer im Vorjahr geschnittenen Krone durch. Neue Leitastverlängerungen wurden angelegt und Ausgleichsschnitte durchgeführt.

Die nächsten Demonstrationsobjekte waren ungepflegte Streuobstbäume.
Hans Wener sorgte an einer Schweizer Wasserbirne mit dem Hochentaster wieder für Bodenfreiheit.

Albert Föll brachte einen verwilderten Brettacher gekonnt und zügig wieder auf eine sinnvolle Struktur. Durch das Anschneiden bzw. Einkürzen der Leitäste sorgte er für ausreichende Stabilität. Mit der Auslichtung zu dicht stehender Fruchtäste wurde die Belichtung verbessert.

Zuletzt galt es eine viel zu dichte Krone eines Linsenhofer Sämlings in eine Oeschbergstruktur zu bringen. Als Team sorgten Albert und Werner für die Ausführung geeigneter Vorschläge aus dem Publikum.

Um 16 Uhr durften wir dann ein dankbares und aufmerksames Publikum verabschieden.

Erfreulicherweise sorgte der städtische BufDi Fabrice zügig für die Abfuhr des Schnittmaterials.

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