Fachwartefortbildung Streuobstschnitt 7.3.25

Bei warmem und sonnigen Wetter konnte Vorstand Hans Wener über dreißig interessierte Fachwarte begrüßen.

Die Kursleitung übernahm dann Werner Maier, der zuerst am gelungenen Beispiel die Vorteile einer fünfachsigen Oeschbergkrone verdeutlichte und Schnitteingriffe zum vitalen Erhalt der Kronenform beschrieb.Danach konnten sortenspezifische Wuchseigenschaften an Apfelbäumen analysiert und Tipps für naturnahe Schnittbehandlung gegeben werden.
An einem 15-jährigen wuchsigen Apfelbaum wurde der Schnitt diskutiert und demonstriert. Dabei  wurden viele Jahresneutriebe geschont, um den Baum durch zukünftiges Fruchten zu beruhigen.
An einigen Apfelbäumen wurde der gefährliche Befall durch schwarzen Rindenbrand gezeigt. Hans Wener berichtete vom Vortrag eines Mykologen über Behandlungsversuche zum schwarzen Rindenbrand mit Lehmverbänden, die einen ersten Erfolg zeigten.
Im Folgenden galt es, an weiteren auch "schwierigen" Apfeljungbäumen nach sinnvollen Erziehungschnitten zu suchen und wichtige Regeln einzuüben.
Zum Abschluss konnten an zwei konsequent erzogenen Oeschbergkronen noch einmal die Ziele unserer Schnittmaßnahmen wiederholt und hinterfragt werden.
Mit Beifall und positiven Rückmeldungen zeigten die Kursteilnehmer ihre Wertschätzung für diese Fortbildung. Ein Handout zur Oeschbergerziehung finden sie hier.

Schnittkurs Beeren und Rosen

Bei angenehmen Temperaturen besuchten 45 Interessierte unseren Schnittkurs.
Hans Wener musste als Kursleiter einspringen und vermittelte souverän das Vorgehen beim Schneiden von Beerensträuchern, Rosen und einigen Ziersträuchern. Dabei wurde reichlich diskutiert und nachgefragt.


Als wichtig für die Vitalität derJohannisbeeren wurde ein grasfreier Wurzelbereich mit organischer Abdeckung herausgestellt, in dem reges Bodenleben für Nährstoffe sorgt und die Verdunstung vermindert wird. Bei Bedarf kann eine Düngung für gesteigerten Neutrieb sorgen.
Beim Schnitt der Johannisbeeren wurde zuerst vergreistes Altholz entfernt und danach so ausgelichtet, dass die verbleibenden Triebe ausreichend Licht bekommen.

Im Anschluss wurden die verschiedenen Brombeeren und Himbeeren vorgestellt und Pfegetipps gegeben.
Nach einem Streifzug durch die Rosensorten wurde noch der Rückschnitt an einem Schmetterlingsstrauch demonstriert.

Kurz vor 12 Uhr endete der Kurs mit viel Beifall für den Kursleiter.

Obstbaumschnitt für Frauen 2025

Am 15. Februar 2025 fand unter Leitung der Fachwartin Ulrike Klinkmüller der alljährliche Schnittkurs des OGV für Frauen statt. 15 Teilnehmerinnen fanden sich bei leichtem Frost zu der gut zweistündigen Veranstaltung auf einem Allmendteil in Belsen ein.

In einer kurzen Einführung erläuterte die Kursleiterin geeignetes Werkzeug: Eine scharfe Baumschere, eine bissige Säge und eine standfeste Leiter.
Anschließend demonstrierte sie die Grundzüge des Öschbergschnitts beispielhaft an zwei Leitästen und der Mitte eines entsprechend erzogenen Apfelbaumes der Sorte „Kaiser Wilhelm“.
Wichtig: Quertriebe in die Leitergassen entfernen, Leitäste steil führen und Fruchtäste unterordnen.


Darüber hinaus thematisierte sie Maßnahmen an Jungbäumen von Birne, Apfel und Mirabelle, die unter realistisch ungünstigen Verhältnissen (Schaf-Verbiss, Trockenheit, Nährstoffarmut) zu leiden hatten und entsprechend schwachen Zuwachs vorweisen. Hier ist das Anlegen einer offenen Baumscheibe  und eine Bodenverbesserung durch Kompost und organische Dünger empfehlenswert.

 

Junge Bäume braucht das Land – aber richtig erzogen!

Junge Obstbäume haben in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht ein beachtenswertes Potential, ein Obstbaum kann im Laufe seines Lebens 30 bis 50 Tonnen Obst liefern und speichert bis zu 1.500 kg CO2. Um diese starken Zahlen zu erreichen, ist eine gewisse Sorgfalt von der Pflanzung über den Jungbaumschnitt bis zur Bestandspflege Voraussetzung.

Der OGV Mössingen veranstaltete hierzu am 1. Februar 2025 im Lehrgarten einen Jungbaumschnittkurs.
45 Kursteilnehmer lernten von der Baumpflanzung mit Pflanzschnitt (Bild)

über die Baumpflege im sortenspezifisch modifizierten Öschbergschnitt die Grundlagen des Obstbaus für den Hausgebrauch. Auch die Erkennung und der Umgang mit Baumkrankheiten, Schädlingen und die Wichtigkeit der Baumscheiben wurden ebenso vermittelt.
Neben Albert Föll, hier auf der Leiter

gaben Hans-Günter Wener, Martin Wörnle, Reiner Gaub und Werner Maier an geeigneten Jungbäumen strategische Hinweise für einen sinnvollen Erziehungsschnitt.

Das perfekte Wetter, die ungezwungene und humorvolle Atmosphäre und das aktive Interesse der Kursteilnehmer ergaben zusammen eine gelungene Veranstaltung.

Jeder gesunde Baum zählt zur Erhaltung unserer Heimat und einmaligen Kulturlandschaft, daher sind Veranstaltungen wie diese wichtig. Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und Ausführenden. 

 

Streuobstschnittkurse 4.1.2025

Zur Theorie am Samstagvormittag 4.01.2025 von 9.30 bis 11 Uhr füllten über 70 Interessierte den Gastraum. Geboten war ein
Vortrag von Werner Maier mit dem Thema: "Streuobstbäume schneiden - warum und wie?"
Mit anschaulichen Bildern belegt, erklärte er zuerst die Nachteile der mehrstöckigen Kronen
Anschließend verdeutlichte er Aufbau und Vorteile einer Oeschberg-Palmer-Krone
Die weiteren Schwerpunkte waren die Pflege und Erziehung von Jungbäumen,.die Umstellung auf eine Oeschbergkrone und Tipps für die Behandlung älterer, überbauter Kronen.

Am Samstagnachmittag um 13 Uhr konnt Vorstand Hans Wener am Lehrgarten wieder über 70 Teilnehmer zum Praxisschnittkurs für Streuobstbäume begrüßen.

Für die Streuobstkursler zeigte und erklärte Werner Maier zuerst den Aufbau einer Oeschbergkrone an einem Musterbaum und vermittelte die Begriffe Stammverlängerung, Leitast, Seitenast und Fruchtast.

Danach zog eine große Gruppe mit Joachim Reutter zu einem über einige Jahre ungepflegten Pastorenbirnenbaum.

Joachim sorgte durch Entfernung bzw. Einkürzung einiger Äste aus dem Überbau wieder für bessere Belichtung der unteren Astpartien. Einige Quertreiber und fast abgestorbene Äste ganz unten wurden beseitigt, um den Zugang in den Baum zu erleichtern.
Anschließend wurde an Jungbäumen die Erziehung zur Oeschbergkrone erklärt und diskutiert.

Die zweite Gruppe versammelte sich mit Martin Wörnle und Reiner Gaub um einen vitalen Brettacherapfelbaum, bei dem von Albert Föll in den Vorjahren neue Leitastverlängerungen herangezogen wurden.


Martin sorgte wieder für klare Linie an den neuen Leitästen und entfernte störende Überbauungen und lichtete die Leitergassen.


Bilder 1,3 und 4 Dieter Brunner

Hans Streib gab an unserer Schutzhütte wertvolle Tipps zum Schärfen der Scheren.

Zurück an der Schutzhütte sorgte Joachim Reutter mit Destillaten aus Streuobstprodukten und seine Frau Brigitte mit leckeren Schneckennudeln und Flachswickeln für leibliches Wohlbefinden. Danke!

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