Überdachungsprojekt

Unser Vereinsvorsitzender Hans Wener hatte die Idee die Aktionsfläche zwischen unseren beiden Gebäuden zu überdachen. Zur Verwirklichung konnte er wieder Fachleute und Auszubildende Zimmerer der Kerschensteinerschule Reutlingen gewinnen.

Bereits am 11.11.2016 führten Meisterschüler und Zimmerer des 1. Lehrjahres unter Anleitung der Lehrkräfte Klaus, Rager und Straub die Vermessung für die Planung und Feststellung des Materialbedarfs durch.

Inzwischen wurden die Holzteile gefertigt und das Material bestellt. Am Donnerstag 20.7.2017 begannen Azubis des 1. Lehrjahres unter Anleitung ihres Klassenlehrers Klaus und ihres Werkstattlehrers Straub mit dem Aufbau der Überdachung. Bereits am ersten Tag konnte durch zielstrebiges arbeiten im Team das gesamte Tragwerk des Daches errichtet werden.

Vertäferung am "alten" Gebäude wird wieder angebracht

Durch die Überdachung ist ein geschützter Aktionsraum entstanden

Alle Aktiven im Bild: Links die Lehrkräfte Teufel, Klaus und Straub daneben die Zimmmerer des 1. Lehrjahres

Am Freitag war dann die ganze Klasse im Einsatz und sorgte zügig für die Dachschalung, die Auflattung und die Ziegeldeckung. Nachdem die Vertäferungen an den Gebäuden wiederhergestellt waren gab es die verdiente Mittagspause.

Wir vom OGV Mössingen haben die tolle Leistung der Lehrer und Schüler bewundert und sind dankbar, diese neue Baulichkeit nutzen zu können.

Rosenmarkt und Schwäbische Mostmeisterschaft

Am Sonntag 18. Juni 2017 war in Mössingen Rosenmarkt

Lob und Dank an unsere Mitglieder, die mit zahlreichen Kuchenspenden und  Arbeitseinsätzen zur erfolgreichen Aktion beim Rosenmarkt beigetragen haben. Viele Besucher nutzten unser Angebot an roten Würsten, Getränken, Kaffee und Kuchen und sorgten für ein positives Ergebnis unseres Vereins.
Wir können den Gewinn für die Verbesserung unserer Infrastruktur gut gebrauchen.

Am Donnerstag 22. Juni 2017 fand die Schwäbische Mostmeisterschaft in Herrenberg statt. Unsere Mitglieder Willi Schmalz und Hans Klett deren Möste schon bei unserem Mostseminar und dem Kreiswettbewerb erfolgreich waren traten als Wettbewerber an. Als Profimost wurde der Steinlachtäler eingereicht. Die Bewertung der Möste erfolgte durch die Publikumsjury(60%) und eine Fachjury(40%).
Mit Spannung wurde das Ergebnis erwartet.
Willi Schmalz war erneut der Beste und wurde Schwäbischer Mostmeister 2017. Wir gratulieren!
Bei den Profimosten belegte der Steinlachtäler zur Freude der Initiatoren den 1. Platz.
Schade, dass dieses Jahr aufgrund des Frostschadens kaum Obst für einen guten Most geerntet werden kann.

 

Mostprämierung des Kreises

Am 4. Mai 2017 fand im Schwärzlocher Hof der Wettbewerb zur Bestimmung der besten Mostes im Kreis Tübingen statt.

Die aus vier Mostverkostungen ermittelten jeweils ersten drei Plätze durften ihre Mostproben einreichen. Die Juri(40%) und das Publikum(60%) prüften intensiv und beurteilten nach Farbe, Klarheit, Geruch, Geschmack und Harmonie. Nach einem kleinen Vesper wurde das mit Spannung erwartete Ergebnis bekanntgegeben.

Den ersten Platz errang der Most von Willi Schmalz aus Wurmlingen,
knapp dahinter lag Hans Klett aus Öschingen (beide waren zuvor auch beim Mössinger Mostseminar erfolgreich).
Den dritten Platz belegten punktgleich Margret Zegowitz und Daniela Mayer aus Mähringen.

Diese vier Möste dürfen am 22. Juni 2017 zum Finale des Streuobstparadieses in Herrenberg eingereicht werden.

Auffallend war, dass mehrheitlich säurearme (weniger Äpfel, mehr Birne) und eher liebliche Möste auch mit Restzucker ( aus Druckfass) höher eingestuft wurden, als herbe und durchgegorene Möste. 

Spannendes Mostseminar 2017

 75 Gäste bildeten beim 12. Mössinger Mostseminar am Freitag 28. April 2017 eine kritische Juri für einen hart umkämpften Wettbewerb.

21 Erzeuger hofften auf eine gute Platzierung ihres Mostes.

Michael Niethammer vom Kulturcafe Camäleon  stimmte das Publikum mit unterhaltsamen Texten ein und führte durch die Veranstaltung.

Christoph Herrmann am Akkordeon sorgte mit passenden Melodien für eine heitere Stimmung.

 Die Bewertung der vom Netzwerk Streuobst ausgeschenkten Mostproben wurde von jeder Tischgruppe abgestimmt in einen Bewertungsbogen eingetragen. Dabei gab es für Klarheit und Farbe maximal 6 Punkte, während für Geruch, Geschmack und Harmonie 15 Punkte zu vergeben waren.

Während der Auswertung durch Martin Eckart sorgte Michael Niethammer in Powerpoint präsentiert und in urigem schwäbisch ideenreich erklärt für neue Einsichten zum Kampf der Mikroorganismen im gärenden Mostfass und begründete sinnvolle Eingriffe, die die schädlichen Organismen unterdrücken.

Anschließend waren alle auf den Ausgang des Wettbewerbs gespannt.

Hans Wener vom OGV Mössingen gab die Platzierungen bekannt.

Der Mostsieger war erneut Willi Schmalz aus Wurmlingen (206 P). Den zweiten Platz errang der Most von Hans Klett aus Öschingen (203 P). Als Dritter konnte Dietmar Nill aus Mössingen mit seiner Mostqualität überzeugen (202 P).
In gemütlicher Runde ließen Besucher und Organisatoren den interessanten Abend ausklingen.

Veredelungskurs nach Kältekatastrophe

Über 30 aktive Streuobstfans, darunter auch acht Frauen, waren am letzten Samstag 22.4.2017 im Lehrgarten des OGV Mössingen angetreten, um das Veredeln von Obstbäumen praktisch zu erlernen.

Erstaunlich viel Zuversicht, nachdem der Nachtfrost von -7°C im Streuobstbau an den meisten Bäumen einen Totalschaden verursacht hat. Neben den offenen Blüten sind auch die noch völlig geschlossenen Blüten späterer Sorten und die bereits heranwachsenden Früchte irreversibel durch die Eiskristalle geschädigt.

Am schlimmsten hat es bereits austreibende Walnussbäume erwischt, bei denen die Blätter und Blütenanlagen wie Trauerflor herabhängen. Die Hoffnung auf eine gute Obsternte ist dahin.

Die Kursteilnehmer zeigten trotz dieses Rückschlags ihren Willen, weiter Energie in die Streuobstpflege zu stecken.

Zuerst galt es Schrägschnitte an den kellergelagerten Jahrestrieben unter erfahrener Anleitung zu üben und passende Edelreiser herzustellen. Hier konnte Hans Streib fachmännisch für sehr scharfe Klingen sorgen.

Für den nächsten Schritt standen acht an Holzböcken befestigte frische Aststücke von Apfelbäumen bereit.

Nach einer Demonstration durch den Kursleiter Werner Maier wurde die Herstellung eines  Pfropfkopfes in kleinen Gruppen durchgeführt. Die Rinde musste eingeschnitten, ein Rindenflügel abgehoben werden. Waren die Edelreiser eingeschoben konnte mit Bast stramm gebunden werden.

Der Verdunstungsschutz durch Wachs konnte wurde wegen der geringen Temperatur nur demonstriert.

Zum Abschluss wurden eine erfolgreiche zweijährige Veredelung  und ihre Nachbehandlung an einem Streuobstbaum analysiert.

Viel Beifall und positive Rückmeldungen der Teilnehmer sind uns Ansporn hier weiter Einsatz in der fachlichen Fortbildung für unsere Streuobstpflege zu zeigen.

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