Mistelpflanzen bedrohen unsere Apfelbäume

Die Mistel wuchert immer stärker in Apfelbäumen, auch weil deren Besitzer nichts dagegen unternehmen. Da der Mistelbefall diese Streuobstbäume zu Samenquellen macht, bedrohen sie durch Vogelverbreitung den benachbarten Bestand.

Unter dem Motto „Ausmisteln!“ rief das Netzwerk Streuobst und der OGV Mössingen
am Samstag, 25.11.2023 alle Interessierten zum 3. Mal zu einer gemeinsamen Mistel-Aktion auf.
Hans Wener konnte bei seiner einleitenden Instruktion auch Presse und Rundfunk begrüßen.

Über ein Dutzend Aktive machten sich mit Stangensägen bewaffnet daran, Apfelbäume Im weiten Hardt zumindest oberflächlich von möglichst allen Mistelpflanzen zu befreien. Die schwierigsten entfernte Daniel Deibler als geübter Baumkletterer.
Damit sind in diesem Gebiet die Infektionsquellen für 2 bis 3 Jahre beseitigt.
Die schönsten Mistelpflanzen holten sich Schulklassen der Jenaplanschule und der Dreifürstensteinschule für Weihnachtsdeko und zum Verkauf am Weihnachtsmarkt.
Für die müden Mistelfighter gab es bei einem gemeinsamen Vesper mit Erfahrunsaustausch einen gelungenen Abschluss.

Appell:
Wenn du unsere Streuobstlandschaft erhalten willst, solltest du als Besitzer von Apfelbäumen mit Mistelbefall Verantwortung übernehmen und für eine Beseitigung der Mistel sorgen. Bei starkem Befall hilft nur eine Rodung.
Alle Grundstücksnachbarn werden sich freuen, wenn eine solche "gefährliche Infektionsquelle" entfernt wird.