Ferienprogramm 2020

Das Netzwerk Streuobst Mössingen hat am Freitag 11. September 2020 zum Kinderferienprogramm unter dem Motto Apfel & Co geladen.

Die von Daniela Häberle, Franz Bailer, Sabine Mall-Eder, Ulrich Eder und Hans Wener prima organisierte Veranstaltung im Lehrgarten des OGV Mössingen war wieder ein Highlight für 17 Jungen und Mädchen.

Die erste Aufgabe den Vornamen aus Pflanzenteilen auf klebriger Schreibfläche zu legen wurde ideenreich ausgeführt.

Das Puzzeln mit Apfelstücken förderte das Kennenlernen untereinander.

Danach wurde in drei Gruppen parallel "gearbeitet":

Die 1. Gruppe erforschten die Geheimnisse der Imkerei.

Die 2. Gruppe durfte mit Phantasie ein Etikett für die Apfelsaftflasche entwerfen.

Die 3. Gruppe war beim Wettsammeln von Äpfeln aktiv.

Nach einer Führung durch den Lehrgarten galt es Äpfel aufzulesen und gemeinsam zu mosten.

Zur Stärkung gabs zum Abschluss den frisch gepressten Apfelsaft und gegrillte Würste .

Viel zu rasch ging der informative und unterhaltsame Nachmittag zu Ende.

37°C - die Natur lechzt nach Wasser

Unsere Gärten sollen Biotope für heimische Tiere werden. Statt Schotter oder fremdländische Gehölze empfehlen sich z. B. heimische Beerengehölze, die intensiv von Insekten besucht und deren herrliche Früchte von uns genascht werden können. Bei diesem Behang von Ribes rubrum Rovada lacht das Herz.

Der Veredelungskurs war für Ende April vorgesehen und ist wegen Corona ausgefallen. Die Edelreiser, die seit Januar im feuchten Sand kühl und dunkel stehen, haben am unteren Ende auf Wurzelbildung geschaltet. Mit viel Mühe könnte man vielleicht einen speziellen, sortenreinen Apfelbaum daraus ziehen.

Unsere Obstbäume haben teilweise einen übermäßigen Fruchtansatz. Zusammen mit der starken Trockenheit können nur relativ kleine Früchte heranreifen. Was nach zwei trockenen Sommern oft fehlt ist eine ausreichende Belaubung. Daher sieht man bereits Früchte mit Schäden durch Sonnenbrand.

Nach Klarapfel und Nela reifen in Kürze James Grieve und Jakob Fischer heran.

Bei Jakob Fischer und Gewürzluiken ist es besonders schwer ein tragfähiges Leitastgerüst aufzubauen, da unter der  Fruchtlast auch vermeintlich stabile Äste nach unten absinken.

Bei diesem Apfelbaum der Sorte Kaiser Wilhelm ist eine gute Beschattung der Früchte durch ausreichend Neutrieb gegeben. Die vormaligen Leitastverlängerungen biegen sich unter Behang nach unten. Die neuen Verlängerungen sind zu schwach für einen starken Fruchtansatz im kommenden Jahr. Beim sortenspezifischen Baumschnitt kann man noch viel lernen.

4. August 2020: Inzwischen hatte der Wettergott ein Einsehen und hat in den
letzten 3 Tagen 55 Liter Wasser pro qm regnen lassen.

1. Arbeitseinsatz nach Corona Lähmung

Ein Dutzend Mitglieder sorgten am 30. Juni 2020 mit ihrem tatkräftigen Einsatz für die Ausführung der notwendigen Pflegearbeiten.

Bei den Beeren und Spindeln musste Konkurrenzwuchs entfernt werden.

Unser Fachmann Richard konnte die Motorstartprobleme am gespendeten Balkenmäher beheben.

Bei einigen durch Rindenverletzungen und schwarzem Rindenbrand abgestorbene Bäumen wurde die Krone abgesägt und die Rodung vorbereitet.

Der Graswuchs am Zaun wurde mit der Motorsense wieder gründlich entfernt.

An den städtischen Jungbäumen auf dem Deponiegelände galt es, das noch stehende Heugras abzumähen und Wurzel- bzw. Stammausschläge zu entfernen.

Beim gemeinsamen Vesper mit Coronaabständen gab es einen regen Informations- und Meinungsaustausch.

Bei der anschließenden Ausschusssitzung wurde bekanntgegeben, dass der Jahresausflug und  das Apfelfest dieses Jahr wegen Corona ausfallen müssen.

 

Freude über Regenwetter

45 l Regen pro Quadratmeter haben hier in Mössingen Anfang Mai die obersten Erdschichten etwas durchfeuchtet und den Pflanzen dringend benötigtes Wasser  beschert.

Für Gras und Getreide brachte der Regen noch einen Wachstumsschub.

Bei unseren Obstbäumen zeigen Kirschen

und Birnen einen erfreulichen Fruchtansatz..

Auch Walnüsse haben die Nachtfröste gut überstanden.

Wassernot bei Jungbäumen

Junge Obstbäume die frisch oder die letzten zwei Jahre gepflanzt wurden fehlen tiefe Wurzeln.

Sie müssen jetzt bei der extremen Trockenheit gründlich gewässert werden.

Raupen (Frostspannerraupen u. a.), die oft an den Triebspitzen der Jungbäume versteckt sind entfernen.

Jetzt haben die Raupen der Apfelgespinstmotten ihre Winterlager verlassen und spinnen sich zwischen die Blätter ein. Die etwa 50 Raupen eines Geleges können einen jungen Apfelbaum fast kahl fressen. Die Gespinste mit den Blättern jetzt rasch entfernen und zerquetschen.

Für die jetzt noch blühenden späten Apfelbäume ist die Bestäubung wetterbedingt optimal. Der Fruchtansatz bei Zwetschgen, Mirabellen, Kirschen und Birnen ist teilweise recht gut.

Allerdings ist die Austrocknung unserer Böden bereits wieder katastrophal.

Ohne kräftige und langanhaltende Regenfälle ist auch für unser Streuobst wenig Hoffnung auf eine gute Ernte.

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