Frauenschnittkurs

Bei herrlichem Frühlingswetter konnte Vorstand Hans Wener am Samstagmorgen 19 an der Obstgehölzpflege interessierte Frauen begrüßen.

Ulrike Klinkmüller, erfahrene Fachwartin und mit der Biologie der Pflanzen gut vertraut, erläuterte zuerst den Schnitt von Rosen.

Viel Interesse fanden ihre Strategieempfehlungen beim Schneiden der Beerensträucher. Dabei schärfte sie die Fähigkeit, den Istzustand der jeweiligen Pflanze zu erkennen und begründete sehr klar die passenden Schnittmaßnahmen.

Zum Abschluss machte sie die Kursteilnehmer mit dem Aufbau einer  Oeschbergkrone eines Apfelbaumes vertraut und demonstrierte gut verständlich die Schnitteingriffe, die zu einer hohen Obstqualität führen.

In entspannter Atmosphäre konnten viele Fragen gestellt und diskutiert werden.

Gut gerüstet können die Kursteilnehmerinnen jetzt selbständig sinnvolle Pflegeschnitte an ihren Pflanzen ausführen.

Theorie und Praxis beim OGV Mössingen

Wie schneide ich Obstbäume? Überraschend viele, an die 70 Personen, darunter auch viele erfahrene Obstbaumpfleger wollten es am Freitagabend 2.1.2015 beim Vortrag von Werner Maier genauer wissen. Anhand von Bildanalysen wurden ihnen Irrwege des Baumschnittes und deren Folgen verdeutlicht.

Als wichtiges Rüstzeug wurde die Strategie zum Aufbau einer Oeschbergkrone vermittelt und deren Vorteile belegt.

Im Mittelpunkt standen dabei die steile Leitastführung und die Induktion von Fruchtästen nach den erprobten Anweisungen von "Obstbaurebell" Helmut Palmer.

Nach dem Vortrag  fand ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern statt.
Sie finden die Anweisungen zum Schnitt von Obstbäumen unter www.ogv-moessingen.de.

Zum Praxiskurs am Samstag 3.1.2015 fanden sich trotz Wind und Regen wieder 75 Interessierte ein, die sich auf drei Gruppen verteilten.


Vorstand Hans Wener und Albert Föll demonstrierten an einem großen, ungepflegten Bohnapfelbaum, auf pächterlosem Stadtgrundstück, welche Eingriffe notwendig sind, um dessen Vitalität wieder deutlich zu erhöhen. Solche Bäume besitzen viele der Kursteilnehmer, daher war dieses Beispiel besonders interessant.


Joachim Reutter führte in bewährter Weise in den Schnitt der Beeren ein, gab wichtige Tipps zum Schneiden von Spindelbäumen und zeigte, wie man einen viel zu dichten, pappelförmigen Zwetschgenbaum wieder bodennäher belichtet und in pflegeleichte Struktur bringt.


Werner Maier konnte die im Theoriekurs vermittelten Schnittstrategien bei der Umstellung zweier Apfelbäume auf Oeschbergkrone praktisch wiederholen.


Ein gutes, scharfes Werkzeug kann das Baumschneiden sehr erleichtern. Hier waren die Ratschläge und Vorführungen von Hans Streib zum Schärfen des Werkzeugs sehr hilfreich.


Die durchnässten und fröstelnden Teilnehmer konnten sich zum Schluss mit einem sehr guten Palmischbirnenbrand von Hans Klett aufwärmen.
Wir freuen uns über den Tenor vieler Teilnehmer: Ich habe viel gelernt und will dieses neue Wissen bei eigenen Bäumen anwenden.

Was ist los mit Topaz?

Die bisher empfohlene Apfelsorte Topaz zeigt 2014 teilweise extreme Schwächen.

Neue Pilzerkrankung bei Apfelbäumen: Die Blattfallkrankheit Marssonina coronaria

Genaueres unter Pilzerkrankung bei Topaz.

Aktion Streuobstverjüngung

Durch die Förderung vom Land BW (EU-Mittel) und die Zuschüsse der Stadt Mössingen konnten Streuobsthochstämme mit Zusatzmaterial für 10 € abgegeben werden. Viele Grundstücksbesitzer wurden animiert junge Obstbäume zu erwerben. Nach immenser Organisationsarbeit von Mitgliedern unseres Vereins wurden am 8. November 2014 insgesamt 312 Jungbäume abgegeben.

Neben der Pflanzung ist eine mehrjährige Pflege erforderlich. Dazu gehört ein sachgemäßer Pflanzschnitt und ein mehrjähriger Kronenaufbau. Eine Anleitung dazu finden sie unter Pflanzanleitung und Obstbaumschnitt.

Im Herbst 2015 ist wieder eine Förderaktion zum Erwerb von Jungbäumen vom OGV Mössingen beantragt. Wir werden sie rechtzeitig über die Presse benachrichtigen.

 

Obsternte 2014

Ein Traum: Nach langer Zeit gab es wieder einmal wunderbare nahezu wurmfreie Kirschen zu ernten.

Bei Zwetschgen sorgte ein Überbehang teilweise zu Astbrüchen. Fruchtqualität anfangs gut, bei späten Zwetschgen machten Moniliapilze und die neue Essigfliege eine Verwertung teilweise unmöglich.

Fast alle Birnbäume zeigten dieses Jahr reichen Behang. Die Oechslegrade der Most- und Schnapsbirnen waren mangels Sonnenschein allerdings nicht sehr hoch.

Bei den Äpfeln variierte der Behang je nach Sorte von sehr gut bis bescheiden. Viele Apfelsorten litten stärker als sonst unter Schorf und Blattfallkrankheit. Der frühe Laubfall schwächte die Bäume. Bei schlecht abtrocknenden Früchten sorgten Pilze für einen unansehnlichen dunkelfleckigen Überzug.

Von unseren Apfelbäumen im Oeschbergschnitt konnten wir aufgrund der guten Belichtung und Durchlüftung wieder herrliche Früchte ernten. Hier bricht Uli Dreier die Sorte Rewena.

Den Fruchtbehang (Ontario) im unteren Bereich können Siegfried und Alexandra Kehl auch vom Boden ernten.

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